Im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ wurde die untere Bachstraße im Zentrum von Bad Breisig neu gestaltet.

Aufgrund Ihrer Bedeutung als Stadtraum mit Nahversorgung und Gemeindetreffpunkt sollte eine Aufwertung der städtebaulichen Funktionen mit besonderen Gestaltungselementen erfolgen. Hierzu gehört insbesondere die Gestaltung des Kirchenvorplatzes, des Einfahrbereiches an der B9 mit Unterführung und des Platzes vor der Bahn. Ziel ist es, Aufenthaltsorte zu schaffen, Parkraum zu erhalten und die anliegenden Geschäfte barrierefrei zugänglich zu machen.

Zudem ist im Zuge der Umgestaltung eine Kanalerneuerung und Neuverlegung der Gas- und Wasserversorgungsleitungen vorgenommen worden.

Gemäß Ihrer Bedeutung als Geschäftsstraße ist die Straße im Mischprinzip ausgebaut worden. Sitzgelegenheiten und eine Straßenraumbegrünung aus Bäumen und Pflanzflächen erhöhen die Aufenthaltsqualität. Bei Dunkelheit werden durch eine Sicherheits- und Effektbeleuchtung zusätzliche gestalterische Akzente gesetzt.

Zentrales Element des Gestaltungskonzeptes bildet die im wellenförmigen Pflasterband integrierte beleuchtete Mittelrinne. Sie gilt als Andeutung des Frankenbachs, der in der Historie oberirdisch, aber seit ca. 100 Jahren in einer unterirdischen Verrohrung unter der Straße geführt wird.

Am Kirchenvorplatz ist die Treppenanlage erneuert worden. Hier ist als Hinweis auf eine kostbare Kreuzreliquie in der St. Marienkirche, ein Bronzekreuz in das Pflaster eingebettet worden.

Am westlichen Ende der unteren Bachstraße, auf Höhe der Bahnunterführung, ist ein Platz mit Bäumen, Bänken und beleuchteten Fontänen gebaut worden.